25. Februar 2019
Studierenden-Feedback konkret umgesetzt
Trennung Muss- / Kann-Wissen: Die Studierenden der Lehrgänge 2018 / 2019 haben dieses Anliegen eingebracht. Das Interessante dabei: Waren Sie schon mal in einer Schule, bei der das gesamte Unterrichtsmaterial in „Muss man wissen“ und „Kann man wissen“ unterteilt war? Bei der OIB Academy ist das nun der Fall!
Auf unserer Cloud-Ablage gibt es eine grosse Menge an zweckdienlichen Inhalten zu jedem Aspekt der Weiterbildung bei den diversen Lehrgängen. So viel, dass die Studierenden offensichtlich Mühe hatten, sich den nötigen Durchblick zu erarbeiten. Dies trotz aller Hinweise seitens der Dozierenden.
Eine riesige Optimierungsaufgabe! – Es bedeutete nämlich nichts anderes, als sämtliche (!) vorhandenen Unterrichtsmaterialien zu sichten und auf „Muss man wissen“ und „ist ergänzendes Wissen“ hin zu überprüfen.
Aber wie heisst es so schön: Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es. Also die Ärmel hochgekrempelt und mal mit dem ersten Dokument angefangenen…
Diese Aktion beanspruchte nicht verwunderlich mehrere Wochen Engagement. Speziell weil auch schnell klar wurde, dass hier nicht nur eine Unterteilung der Unterrichtsmaterialien in zwei Kategorien das Thema war.
Da wir bei dieser Initiative ja schlichtweg jedes Unterrichtsdokument gesichtet haben, konnte es auch gleich geprüft werden hinsichtlich Aktualität, Vollständigkeit und Passgenauigkeit. Eine regelrechte Qualitätsinitiative also, bei der jeder Lerninhalten einzeln überprüft wurde!
In der Folge wurden dann nicht mehr aktuelle oder nicht mehr den Ansprüchen der OIB Academy genügende Dokumente aussortiert, ersetzt oder überarbeitet. Weiter wurden auch alle Aufgaben und Lösungsvorschläge zu den Unterrichtsdokumenten gesichtet und wo nötig ebenfalls überarbeitet oder ergänzt.
Jetzt gab es aber noch eine Knacknuss zu lösen: Wie wir in mehreren Feedback-Runden mit den Klassen feststellen konnten, war die Sicht was Muss-Wissen und was ergänzendes Wissen ist beim Lehrkörper manchmal unterschiedlich zur Sicht der Studierenden. Aus nachvollziehbaren Gründen. Während nämlich bei den Dozierenden war vor allem die Wegleitung massgeblich zur Unterscheidung war, stuften die Studierenden öfters auch Unterrichtsdokumente als Muss-Inhalte ein, die ihnen zum Stoff-Verständnis behilflich waren.
Mit anderen Worten: Die Unterscheidungskriterien bei den Dozierenden als auch bei den Studierenden waren nur bedingt kongruent zueinander. Beide hatten berechtigte Motive für ihre jeweilige Unterscheidung. Aber welche Unterscheidung sollte nun gelten?
Unsere Lösung im Konsens mit den Klassen: Es wurden auf unserer Cloud-Ablage für jedes Fach zwei Unter-Ablagen eingerichtet:
Alle Dokumente, die dann weder vom Lehrkörper noch von den Studierenden als „weiterführend“ taxiert wurden, blieben dann im Hauptordner jedes Fachs auf der Cloud-Ablage.
Dabei schälte sich dann in der Praxis folgender Prozess heraus: Meist gaben die Dozierenden ihre Unterteilung als erstes vor. Während des Unterrichts erarbeiteten sich die Studierenden dann die nötige eigene Optimierungskompetenz, so dass sie die Dokumenten-Kategorisierung des jeweiligen Fachdozenten bzw. der jeweiligen Fachdozentin selbst zu beurteilen imstande wurden. So dass sie dann bedarfsgerechte Änderungen oder Präzisierungen einbringen konnten.
Das ist erfolgsorientiertes, partnerschaftliches Teamwork in der Erwachsenenbildung im besten Sinne! Wir sind stolz darauf, mit unseren Studierenden in solch einem lebendigen und offenen Austauschprozess tragfähige Optimierungen und Lösungen entwickeln zu können. Zum beiderseitigen Nutzen als natürlich auch zum Vorteil für die kommenden Klassen. Ganz nach dem Motto: Wer stehen bleibt, fällt zurück!
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